Vom Landwirt für den Landwirt

Dank HSR-Heutrocknungssystem in eine neue Zukunft

Unser Betrieb mit 130 Milchkühen der Rasse Fleckvieh liegt auf einer Höhe von 550 m mit einer Niederschlagsmenge von 1100-1300 mm pro Jahr. Davon fallen 90 Stück auf weibliches Jungvieh (größtenteils ausgesiedelt) und 5-10 Jungbullen zum Verkauf für die Zucht.

Für unsere Gegend eignet sich am besten das Dauergrünland. Wir bewirtschaften 120 ha, wovon 88 ha in Stallnähe für die Sommerbeweidung (Kurzrasenweide) dienen. Unsere Parzellen sind nie neu eingesät worden und es gibt eine Vielzahl verschiedener Kräuter und Gräser. Die Kalbungen erfolgen zwischen Oktober und Juni.

Bereits 2015 erzählte uns ein befreundeter Landwirt von der Trocknungsanlage der HSR, mit der es möglich ist, das Winterfutter effektiv und schonend selbst für unsere Größenordnung von 130 Milchkühen und Jungvieh zu Heu zu trocknen. Wir begannen, uns die Videos zum Thema im Internet anzusehen und planten, gemeinsam mit unserem Kollegen, eine Besichtigungsfahrt zweier Trocknungsanlagen im Allgäu. So lernten wir die Vorteile kennen, vor allem die Tiergesundheit, die Atmosphäre im Stall und die gute Milchqualität haben uns überzeugt. Bei uns in Belgien gab es das zertifizierte Produkt „Heumilch“ noch nicht, doch selbst ohne einen Heumilchzuschlag erwarten zu können, entschieden wir uns für den Bau dieses hochmodernen HSR-Systems.

Nach einer Bauzeit von nur drei Monaten konnten wir letztes Jahr schon drei Trocknungsboxen befüllen und im letzten Winter von der angenehmen Fütterungsweise profitieren. Das hat uns restlos davon überzeugt, dass der eingeschlagene Weg zur Bio-Heumilch richtig war. Seit dem 2. Schnitt 2017 wird bei uns nur noch Heu produziert.

Nach dem ersten Winter, in welchem wir noch ein Drittel Grassilage und Zweidrittel Heu gefüttert haben, können wir schon die Vorteile erahnen, die uns die Heufütterung bringen wird. Die Klauenqualität der Kühe hat sich deutlich gebessert, die Kälber erlitten durch die Fütterung der hofeigenen Milch (½ Frischmilch, ½ Jogurt) kaum Durchfall und die Milchmenge konnte trotz geringerer Kraftfuttergabe gehalten werden.

Nun befinden wir uns im ersten kompletten Jahr der Heuernte. Nach einem schwierig zu trocknenden ersten Schnitt können wir bestätigen, dass unser neues HSR-Trocknungssystem diesen Härtetest mit Bravour bestanden hat. Auch bei weiteren Schnitten konnten wir eine äußerst hervorragende Qualität erreichen.

Wir freuen uns, dass vor einigen Monaten eine regionale Käserei auf uns zu gekommen ist und unsere Heumilch zu einem neuen Käse verarbeiten wird. Bald können wir so die Milch von zwei Tagen pro Woche mit Aufschlag verkaufen und hoffen, in absehbarer Zeit die komplette Milch als Heumilch vermarkten zu können.

Die Gründung einer Genossenschaft zur Zertifizierung und Vertretung der Interessen der belgischen Heumilchproduzenten und -verarbeiter, ähnlich der ARGE-Heumilch, steht in den Startlöchern. Wir haben mit unserer Schwägerin eine kleine hofeigene Käserei eingerichtet.

Alle Zeichen stehen also auf Heumilch und wir sehen unserer Zukunft positiv entgegen.

Übrigens: bei uns findet am Freitag und Samstag, den 7. und 8. September 2018 ein Tag der offenen Tür statt. Am Freitag steht ein Stundentag zum Thema Heuernte und Heumilch an.

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